Für viele Besitzer von Oldtimern, Youngtimern oder Cabriolets gilt es im Herbst, das Auto für den Winterschlaf vorzubereiten. Hierbei allerdings reicht es nicht aus, den Zündschlüssel abzuziehen und die Garagentür zu verschließen. So sollten unbedingt einige wichtige Wartungs- und Pflegearbeiten durchgeführt werden, damit das Fahrzeug auch im nächsten Frühling wieder bereit ist, in alter Frische die Straßen unsicher zu machen.
Lack und Unterboden auf Schmutz und Schäden kontrollieren
Wer sein Auto für mehrere Monate einmottet, sollte zuvor die Außenhaut des Fahrzeugs reinigen und auf Beschädigungen kontrollieren. Denn sowohl kleine Lackkratzer als auch Verschmutzungen wie Teer, Vogelkot oder Honigtau können sich im Laufe des Winters zu größeren Schäden ausweiten und den Lack sowie das darunterliegende Blech angreifen. Um die Lackierung zu schützen, kann diese zusätzlich mit einer Hartwachs-Politur behandelt werden.
Auch im Bereich des Unterbodens sind kleine Schäden sofort zu beheben, da es ansonsten schnell zu Korrosion und Rostbildung kommen kann. Gleiches gilt für Verdecke und Gummidichtungen, ist doch das Eindringen von Feuchtigkeit in den Innenraum des Fahrzeugs unbedingt zu verhindern.
Innenraum reinigen und trocknen
Wer kennt das nicht: Ein Fahrzeug, das eine Weile nicht benutzt wurde, riecht im Inneren plötzlich muffig und abgestanden. Ursache ist Feuchtigkeit, die in Ritzen, Ecken und unter Fußmatten nicht trocknen konnte. Daher sollte vor dem Einmotten eures Autos der Innenraum unbedingt gründlich gereinigt und auf feuchte Stellen und eindringendes Wasser kontrolliert werden. Alle losen Bodenmatten und -beläge überwintern zudem am besten an einem trockenen Ort außerhalb des Fahrzeugs.
Der Lagerraum des Wagens sollte dabei stets gut klimatisiert sein. Der ADAC empfiehlt eine Umgebungstemperatur von etwa 15 ° Celsius und eine relative Luftfeuchte von circa 40 Prozent. Damit das Auto ständig durchlüftet wird, sollten Sie die Fenster einen Spaltbreit offen lassen.
Reifen entlasten
Besteht die Möglichkeit, das Auto aufzubocken, kann dies die Reifen entlasten. Auf jeden Fall sollte der Luftdruck der Pneus erhöht werden (auf mindesten 3 Bar). Um eine Verformung der Reifen zu verhindern, ist es überdies empfehlenswert, das Fahrzeug einmal im Monat ein wenig zu bewegen.
Vor dem Start in die neue Saison ist dann zu überprüfen, ob die Reifen noch über die gesetzliche Mindestprofiltiefe (1,6 Millimeter) verfügen. Sind die Profile zu weit abgefahren, müssen neue Reifen her..
Fit in den Frühling
Sofern regelmäßige Untersuchungen wie die HU oder eine Inspektion in die Winterzeit fallen, ist es ratsam, diese Termine vorzuziehen. Zum einen erledigt der Fachmann dabei gleich verschiedene Pflege- und Wartungsarbeiten für Sie. Zum anderen ist gewährleistet, dass dein Wagen für die nächste Saison perfekt in Schuss ist und der Frühling nicht gleich mit Wartungsterminen und Mängelberichten beginnt.